Die Weinlese 2024 – Qualität triumphiert über Quantität

Liebe Freunde des Weins,

 

es liegt schon einige Wochen zurück, dass wir die letzten Trauben aus den Weinbergen nach Hause geholt haben. Zwischenzeitlich gehen nun auch die letzten Weine dem Ende der Gärung entgegen. Man kann nun resümieren, dass das diesjährige Weinjahr ganz im Zeichen der wetterbedingten Herausforderungen stand und einmal mehr gezeigt hat, welchen Einfluss die Naturgewalten auf den Weinbau haben und wie eng wir als Weinbauern mit der Natur verbunden sind.

Ein anspruchsvolles Wetterjahr

Das Jahr 2024 bescherte uns die gesamte Bandbreite an Wetterkapriolen. Die gesamte erste Jahreshälfte war von kühlen Temperaturen und andauernden Niederschlägen geprägt. Dringend benötigter Regen erreichte nach Jahren der Dürre endlich wieder auch die tiefen Bodenschichten, lies jedoch die Rebblüte Anfang Juni zur Herausforderung werden. Doch zuvor kamen seit Jahren einmal wieder die Eisheiligen zu Besuch und brachten in den frühen Morgenstunden des späten Aprils Frost in unsere tiefsten Lagen und Weinberge in Godramstein. Das führte auch bei uns zu Ernteausfällen. Auch wenn dies natürlich schmerzt, so muss man mit Weitblick sagen, dass wir mit einem blauen Auge davonkamen.
Ab Juli wechselte das Wetter und der Regen wich vermehrt sonnigen Tagen. Durch die sehr gute Wasserversorgung und die warmen Temperaturen legte die Entwicklung und das Wachstum der Reben schnell deutlich zu. Die Entwicklung der Trauben und ihr Reifeprozess nahm volle Fahrt auf. Mit dem Erntebeginn Anfang September wurde auch das Wetter wieder wechselhaft, was einiges an Geduld und Fingerspitzengefühl verlangte.

Die Herausforderung bestand darin, den optimalen Lesezeitpunkt zu bestimmen: Zu früh und die Trauben hätten nicht die notwendige Reife erreicht; zu spät und man hätte das Risiko eines höheren Ausfalls durch mögliche Fäulnis in Kauf nehmen müssen. Aber Dank den kühlen Temperaturen nachts und einer selektiven Ernte konnten wir reife und gesunde Trauben ernten.

Geringere Mengen, doch eine wahre Geschmacksexplosion

Das wechselhafte Wetter Anfang Juni erschwerte die Rebblüte in diesem Jahr, was dazu führte, dass weniger Beeren befruchtet wurden. Dadurch entwickelten sich weniger Beeren an der Traube als in trockenen Jahren. Durch den geringeren Ertrag konnten die Trauben trotz der kühleren Temperaturen sehr gut ausreifen. Daraus resultieren Weine mit einem reifen Geschmack, ohne zu viel Alkohol und feinen Säure. Kurz gesagt, nach einigem Bangen, doch genau das Resultat was wir uns immer wünschen!

Wie schmeckt 2024?

Eine kleine Auswahl an neuen Weinen aus dem Jahrgang 2024 werden wir bereits ab Dezember in den Verkauf bringen. I Dann können Sie sich selbst davon überzeugen. Wir haben auch wieder 2 Pakete für die Feiertage für Sie zusammengestellt.

Insbesondere den Orts- und Lagenweinen geben wir jedoch noch Zeit und Ruhe und lassen sie weiter in den Fässern reifen. Sobald diese für den Verkauf bereit sind, lassen wir es Sie selbstverständlich umgehend wissen. 

Sollten Sie noch für den bevorstehenden Jahresausklang oder die weihnachtliche Festtafel Weine bestellen wollen, so möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass eine sichere Lieferung zu Weihnachten bei Bestellungen bis zum 13.12.2024 gewährleistet werden kann.

 

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle für die Besuche in unserem Weingut, die anregenden Gespräche auf Veranstaltungen und Ihre Treue in 2024 danken. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familien eine schöne Adventszeit, schöne Festtage und nur das Beste für 2025.

Bis auf bald und herzliche Grüße aus Rhodt

 Ihre Familie Meyer & Team