Herkunft

Zwischen Haardt und Rheinebene

Hier, am Rand des Naturparks Pfälzer Wald, grenzt der Oberrheingraben an den Mittelgebiergszug Haardt und in den Böden finden sich dadurch ganz unterschiedliche geologische Erdzeitalter nebeneinander: Buntsandstein aus dem Trias, mineralische Kalkablagerungen aus den urzeitlichen Meeren des Tertiärs oder auch schluffig-satter Letten aus dem Paläozoikum. Für den Weinbau sehr wertvolle Bodenschätze. Aber auch wegen des Klimas herrschen hier gute Bedingungen: Die Südpfalz zählt zu den wärmsten und sonnenreichsten Regionen Deutschlands, wird bei uns aber auch durch kühlende Fallwinde von der Haardt beeinflusst. Das beschert uns übrigens auch regelmäßige Niederschläge. Diese Bedingungen findet man so eben nur hier. In Verbindung mit den richtigen Rebsorten, einem lebendigen Boden und nicht zuletzt dem, was ich als Winzer zum richtigen Zeitpunkt tue – oder eben gerade nicht tue – kommt diese ganz spezifische Herkunft im Wein zum Ausdruck. Das macht ihn dann einzigartig. Und genau darum geht es mir.

Mein Hauptsortiment gliedert sich dementsprechend in drei Qualitätsstufen:

BODENTYPEN

Bodentypen: In diesen Weinen kommen mit viel Trinkfluss und Südpfalzer Charme, aber auch mit Anspruch, die typischen Bodenarten meiner Heimat zum Ausdruck. Sie werden teilweise im Holz ausgebaut.

AUS RHODT

Unsere Ortsweine zeigen Struktur, Kraft und Individualität unserer Rhodter Lagen. Kleinbeerige Rebklone sorgen dabei für mehr Geschmack. Sie werden ausschließlich von Hand gelesen und spontan im Holzfass vergoren.

LAGENWEINE

Für diese Weine vinifizieren wir nur streng selektiertes Traubenmaterial aus einzelnen Parzellen. Die Rebanlagen mit kleinbeerigen Burgund-Klonen sind mit einer hohen Pflanzdichte von teilweise über 9.000 Stöcken pro Hektar bepflanzt. Auch hier machen wir selbstverständlich Handlese, vergären spontan, gönnen den Weinen danach ein langes Hefelager und füllen sie ohne Filtration.

Diese Bedingungen findet man so eben nur hier. In Verbindung mit den richtigen Rebsorten, einem lebendigen Boden und nicht zuletzt dem, was ich als Winzer zum richtigen Zeitpunkt tue – oder eben gerade nicht tue.

Meine wichtigsten Lagen

Rhodter Rosengarten

Für mich bildet er die spannendste Pinot-Lage. Ein leichter Südhang mit langen Sonnentagen und durch das Modenbachtal kommt der Westwind, der die Trauben nach einem Regenguss schnell wieder abtrocknen lässt. Die Böden reichen von Ton- Mergel über Löss bis Löss-Lehm. Unsere besten Parzellen für den Pinot Noir, Chardonnay und Weißer Burgunder befinden sich oberen Teil des Rosengartens, wo die Weine durch die Höhe eine elegante Säure behalten. Die Böden hier oben sind mehr vom Ton-Mergel geprägt. Das verleiht den Weinen mehr Tiefgang.

Edenkobener Scwarzer Letten

Eine etwas wärmere Lage und deutlich flacher als der Rosengarten. Der Boden ist ein reichhaltiger Letten, durch den die Reben auch in sehr trockenen Phasen sehr gut mit Wasser versorgt werden. Dort stehen unsere ältesten Pinot-Noir-Reben mit bis zu 45 Jahren. Die Weine sind meistens etwas dunkler und komplexer in Geruch und Geschmack als der Rosengarten. Das kommt hauptsächlich durch das Alter der Stöcke und den tiefgründigen Boden.

Rhodter Schlossberg

Mit bis zu 15 % Steigung zieht sich der Schlossberg mit südlicher bis südöstlicher Ausrichtung bis hoch an den Rand des Pfälzer Walds. In unseren Parzellen ist der Boden durch eine Buntsandstein-Auflage geprägt. Viel Einfluss hat hier auch die Nähe zum Wald, der für eine frühere Beschattung der Reben sorgt und sie gerade an heißen Tagen nachts mit Kaltluft versorgt. Das wirkt sich positiv auf die Reife und die Aromatik aus – vor allem beim Riesling. Fast unser gesamter Bestand dieser Rebsorte ist deshalb hier angesiedelt.

Rhodter Klosterpfad

Direkt hinter dem Dorf gelegen. Die warme Luft bleibt in der Lage sehr gut erhalten da die Kühle aus den Tälern nur bedingt ankommt. Deswegen ist der Klosterpfad für uns die wichtigste Lage für den Syrah. Sie zeichnet sich außerdem durch ihre tiefgründigen Lehmböden aus. Perfekte Bedingungen für eine lange Reifezeit, die der Syrah in unseren Regionen benötigt.